Ankaufsuntersuchung

Ankaufsuntersuchung mit digitaler Röntgenbildentwicklung und -beurteilung direkt vor Ort


Bei der Ankaufsuntersuchung wird anhand der Untersuchungsergebnisse beurteilt, ob das betreffende Pferd gesund und ob es für den vorgesehenen Zweck geeignet ist. Es ist zwischen einer „kleinen“ und einer „großen Ankaufsuntersuchung“ zu unterscheiden: Die kleine Ankaufsuntersuchung beinhaltet nur eine allgemeine klinische Untersuchung. Die große Ankaufsuntersuchung wird durch weiterführende Untersuchungen wie die Röntgentechnik sinnvoll ergänzt und erlaubt eine wesentlich genauere Einschätzung der Pferdegesundheit.

Bei der klinischen Untersuchung werden beim Pferd die einzelnen Organsysteme (Augen, Maulhöhle, Herz, Lunge, u.a.) zunächst in Ruhe untersucht. Das Herz-Kreislaufsystem, die oberen und tiefen Atemwege werden mithilfe eines Belastungstests gesondert überprüft. Dabei wird auf abnormale Geräusche geachtet und die Beruhigungszeit gemessen. Die umfangreiche Lahmheitsuntersuchung wird auf verschiedenen Untergründen durchgeführt. Es wird auf eventuell bestehende Gangstörungen und -anomalien bzw. Stellungsfehler der Gliedmaßen untersucht und diese durch sogenannte Beugeproben verifiziert.

Die Röntgenuntersuchung schließt sich in der Regel an die klinische Untersuchung an und kann Veränderungen darstellen, die bei der klinischen Untersuchung zum Zeitpunkt der Vorstellung nicht in Erscheinung treten, aber längerfristig zu Problemen führen können. Hierbei werden routinemäßig die am häufigsten betroffenen Regionen geröntgt (Strahlbein [Oxspring], Zehen, Sprunggelenke, Knie). Hinzukommen können andere Untersuchungen (Ultraschall, Endoskopie, Labor), insbesondere wenn bei der klinischen Untersuchung deutliche Befunde aufgetreten sind.