Gynäkologie
Gynäko│logie [gr. γυναικός Frauenheilkunde] Die häufigste Aufgabe einer gynäkologischen Untersuchung umfasst beim Pferd die Bestimmung des Zyklusstatus (Follikelkontrolle) und damit den Zeitpunkt der künstlichen Besamung oder dem Naturdecksprung. Vorausgehend wird in der Regel mit Hilfe der Tupferprobe eine Besiedlung der Gebärmutter mit krankhaften Keimen ausgeschlossen, um einerseits einerseits den Befruchtungserfolg zu verbessern und andererseits die Übertragung von Krankheiten von Stute zu Stute beim Natursprung zu verhindern. Im Laufe einer Trächtigkeit wird in bestimmten Abständen die Frucht per Ultraschall kontrolliert, um pathologische Veränderungen rechtzeitig zu sehen und Zwillingsträchtigkeiten zu erfassen. Auch nach der erfolgreichen Geburt wird das Fohlen und die Stute weiter betreut, beispielsweise durch Untersuchung der körpereigenen Abwehr mittels Kolostrum- bzw. Blutuntersuchungen des Fohlens.
Bei Genitalerkrankungen und Trächtigkeitsuntersuchungen kommen sowohl der Ultraschall, als auch Endometriumsbiopsien, Laboruntersuchungen und Uterusspülungen zum Einsatz.