Chiropraktik

Chiropraktik beim Pferd

Chiro│praktik [gr. πрαкτιкός tätig, wirksam] ist eine schulmedizinisch anerkannte, seit Jahrhunderten bewährte Heilmethode, die auch beim Pferd mit großem Erfolg angewandt wird. Sie umfasst die Überprüfung der Gelenke (insbesondere der Wirbelsäule) auf vorhandene Blockaden. Blockaden sind funktionelle Fehlstellungen oder eingeschränkte Beweglichkeiten des Zwischenwirbelbereiches bzw. der großen Gelenke (sog. Subluxationen). Diese können mit einer verklemmten Schublade verglichen werden.

Im Wirbelkanal der Wirbelsäule befindet sich das Rückenmark. Aus diesem entspringen Nerven, die zwischen zwei Wirbeln hindurch ziehen und Informationen zur Muskulatur und anderen inneren Organen senden. Dieser Informationsfluss wird durch Subluxationen gestört.

Als Ursache von Subluxationen kommen in Frage:

  • jegliches Trauma (Stürze, Festliegen)
  • Unpassender Sattel
  • Beschlagsprobleme
  • chronische Lahmheiten
  • Vollnarkosen und Bewegungsmangel

Die Folgen sind u.a.:

  • Kopf- und Schweifschlagen beim Reiten
  • Taktfehler, verkürzte Tritte
  • festgehaltener Rücken und schiefe Haltung
  • ungleiche Bemuskelung und Muskelzittern
  • allgemeine Leistungsschwäche, häufig durch Schmerzen bedingt

Behandlung:

Mit Hilfe von Handgrifftechniken werden durch einen kurzen und schnellen Impuls an definierten Knochenpunkten die blockierten Gelenke gelöst (sog. Adjustment). Der Impuls erfolgt in Richtung der physiologischen Bewegung der Gelenke und löst daher keine Schmerzen beim Pferd aus. Da hierbei in Gelenksnähe gearbeitet und daher nur ein kurzer Hebel angewandt wird, handelt es sich um eine sehr effektive und schonende Behandlungsmethode.

Sie ist in unserer Praxis eine wertvolle Ergänzung im Zuge orthopädischer Behandlungen und in der Rehabilitation.

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